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Traunsee-„Therme“

In Medienberichten und Aussendungen vermittelte die ÖVP Gmunden jüngst den Eindruck, in die „Thermen-Frage“ sei Bewegung gekommen. VP-Bürgermeister Köppl ließ mitteilen, „eine Delegation von Stadtpolitikern aller Fraktionen (sei) bei Thermenholding-Geschäftsführer Markus Achleitner“ (gewesen) und hätte diesen zu einem „Entgegenkommen“ bei der Eintrittspreis-Gestaltung für die geplante „Therme“ bewegt. „Ein Gespräch in dieser Causa“, stellt SP-Vizebürgermeister Christian Dickinger richtig, „hat es zuletzt am 10. Jänner dieses Jahres, also vor mehr als drei Monaten, im Rathaus gegeben. Zu diesem Gespräch war es auf ausdrücklichen Wunsch und Druck der „Allianz für Gmunden“ (SP, FPÖ, Grüne, Stadtliste) gekommen, da die ÖVP sich mehrfach weigerte, einen gemeinsamen Termin der Fraktionen bei Landesfinanzreferent Pühringer zu vereinbaren.“ Einen solchen Termin habe es bis heute nicht gegeben. Den Forderungen von LH Pühringer und der Thermenholding, die Stadt Gmunden habe der Holding das Strandbad zu überlassen (Baurecht), wesentliche Infrastruktur zerstören zu lassen, 10 Millionen Euro (!), also in Summe ein Viertel des Jahresbudgets der Stadt, in das Projekt einzubringen und neue Parkplätze auf Kosten der Stadt zu errichten, wurde seitens der ÖVP in einer der letzten Gemeinderatssitzungen – gegen die Stimmen von SPÖ, FPÖ, Grünen und Stadtliste – 1 : 1 entsprochen. An diesem Ist-Zustand hat sich nichts geändert. „Anstatt selbstbewusst aufzutreten und auf das Geld der Steuerzahler zu schauen“, so Dickinger weiter, „kriecht die ÖVP vor den Mächtigen einmal mehr im Staub“. So wünschenswert die Therme als Impulsbringerin für die ganze Region für viele auch sein mag, „eine gigantische Neuverschuldung können und dürfen wir uns nicht leisten, von der Demontage der Infrastruktur unseres Strandbades einmal ganz abgesehen“. Vizebürgermeister Dickinger weiter: „Die ÖVP feiert es als Erfolg, dass die Stadt Gmunden `nur` ein Drittel des Projektes bezahlen müsste. Aber: Bad Ischl, Bad Hall und Bad Schallerbach, die alten Landeskuranstalten, haben für ihre Einrichtungen gar nichts bezahlt. Warum gelten für Gmunden andere Regeln?“ In den Projekt-Anbahnungen Grünbergseilbahn, die längst schon errichtet sein sollte, Hotel „Lacus felix“ etc. wurden viele, schwerwiegende Fehler gemacht: „Wir dürfen diese Fehler nicht wiederholen!“

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