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Tagelange Verzögerungen bei der Postzustellung

In Gmunden und vielen anderen Kommunen des Landes gab es jüngst massive Verzögerungen bei der Postzustellung. Es „hagelte“ zu Recht zahlreiche Proteste. Die zuständigen Manager sprachen von vielen Krankenständen der Postbediensteten, welche für die missliche Lage verantwortlich seien. Das Problem ist freilich ein ganz anderes, grundsätzliches. SP-Chef Vizebürgermeister Christian Dickinger: „Aus Erwägungen der Gewinnmaximierung müssen immer weniger Postler immer größere Rayone bearbeiten. Wir haben es mit einem schwerwiegenden Strukturproblem zu tun. Da die Rayone aus reinen Gewinnüberlegungen vergrößert wurden, schaffen es die so genannten „Springer“ nicht mehr, die Ausfälle `regulärer Postler`, die ohnehin kaum mehr mit dem Verteilen fertig werden, auszugleichen.“ Da das Post-Personal auf ein Minimum reduziert wurde, das gerade hinreicht, den „normalen Betrieb“ zu schaukeln, können ganz normale „Ausfälle“ nicht kompensiert werden. „Unsere Postler sind fleißig und engagiert“, so Dickinger weiter, „wir müssen die Probleme bei der Wurzel packen. Die SPÖ hat stets vor der unsinnigen Privatisierung gewarnt“! Durch die Postamtsschließungen in Gmunden ist bereits beträchtlicher Schaden entstanden. Pakete bekommt man meist nur in der Stadt, auch Bankgeschäfte sind dort konzentriert. Von den Auswirkungen auf den Verkehr spricht niemand. Dieser wurde durch Postsachen beträchtlich erhöht. Die Bürgerservicestelle in Traundorf ist zwar nur ein eingeschränkter Ersatz für „Voll-Postämter“, aber dennoch ein wichtiger Service-Standort. Vizebürgermeister Dickinger: „Aus der ÖVP bzw. von Bürgermeister Köppl gibt es klare Signale, die Bürgerservicestelle in Traundorf mittelfristig schließen zu wollen, weil diese zu viel kosten würde. Die SPÖ wird einer Schließung von Traundorf keinesfalls zustimmen.“

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