Verkehrsplan Gmunden:
Mit einer gut besuchten „Begehung“ des Stadtteils Weyer/Traunsteinstraße, die diesmal wegen der Entfernung mit dem Elektroshuttle und dem Fahrrad durchgeführt wurde, konnte Mobilitätsstadtrat Wolfgang Sageder die sechs geplanten Lokalaugenscheine zur Erstellung des neuen Gmundner Generalverkehrskonzepts abschließen. Verkehrspädagoge Dr. Fritz Menzl führte gemeinsam mit Architekt DI Richard Steger und Landschaftsplaner DI Markus Kumpfmüller souverän durch einen spannenden Nachmittag voll von Informationen, Tipps und auch teils kontroverser Diskussionen. „Das sollte auch so sein“, betont Stadtrat Sageder, „schließlich haben wir bei den Begehungen nach der individuellen Meinungen und nicht nach einem Kompromiss gefragt“. Dem entsprechend gäbe es auch kein „richtig“ oder „falsch“, sondern nur wertvolle Beiträge zu einem Gesamtpaket. Das zu schnüren ist jetzt die Aufgabe der zweiten Runde. Bis Ende September sollen die vielen von den Moderatoren abgefragten Statements gemeinsam mit dem Material aus dem „Vision“-Prozess aufgearbeitet und dann im Rahmen einer Veranstaltung im Rahmen der internationalen Mobilitätswoche 2013 nochmals zur Diskussion gestellt werden. Das Ergebnis wird Auftrag für den Verkehrsausschuss sein, der daraus ein Arbeits- und Zielprogramm bauen und letztendlich dem Gemeinderat vorlegen wird. Eine arbeitsintensive basisdemokratische Methode zur Erstellung eines Generalverkehrsplans, wie sie in unserem Land bisher einzigartig ist. Kein Wunder, dass die ersten Vortragseinladungen zur „Methode Gmunden“ bereits eingelangt sind.