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Landschloss Ort und Schloss Cumberland dürfen nicht privatisiert werden! SPÖ-VBürgermeister Dickinger will „Schulterschluss“ aller Parteien

9. Juni 2015

Landschloss Ort und Schloss Cumberland dürfen nicht privatisiert werden! SPÖ-VBürgermeister Dickinger will „Schulterschluss“ aller Parteien

Es ist fix, dass die „Forstliche Ausbildungsstätte“ aus dem Landschloss Ort abwandern wird, ebenso fix ist es, dass das „Landespflege- und Betreuungszentrum“, das im Schloss Cumberland untergebracht ist, einen neuen Standort (oder mehrere) bekommen wird. Die „Nachnutzung“ zweier Gmundner Schlösser, die beide weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt sind, ist also gänzlich „offen“. Das Landschloss gehört der „Bundesimmobiliengesellschaft“, also der Republik, Schloss Cumberland steht im Besitz des Landes Oberösterreich.
Die außergewöhnliche Attraktivität sowie die besondere Lage beider Bauwerke, welche historisch einerseits mit dem Habsburger Erzherzog Johann, und andererseits mit der Dynastie der Welfen, die in der deutschen und europäischen Geschichte eine bedeutende Rolle spielten, eng verknüpft sind, verlangen hinsichtlich einer solchen „Nachnutzung“ höchste Sensibilität und Aufmerksamkeit.
Der Gmundner SP-VBürgermeister Christian Dickinger will eine allfällige (und drohende) Privatisierung, also einen Verkauf der Schlösser, unbedingt vermeiden und macht konstruktive Vorschläge für die Zukunft: „Wir müssen als Stadt das Land OÖ bitten, das Landschloss zu kaufen und Cumberland zu behalten. Das enorme Potential, welches einem solchen Immobilienbesitz inne wohnt, ist für die Stadt und Region fruchtbar zu machen!“
Dickinger ist der Auffassung, dass sich das Areal des Landschlosses bzw. der Forstlichen Ausbildungsstätte „hervorragend vor ein Hotel eignen würde“. Der SPÖ-Bürgermeisterkandidat weiter: „Gemeinsam mit dem Kongresszentrum, dem Strandbad sowie der angekündigten Therme, die ich gerne auf dem Toskana-Areal sehen würde, hätten wir so ein wirtschaftlich bzw. touristisch sinnvolles und nachhaltiges Angebot!
Was die „Nachnutzung“ von Schloss Cumberland anlangt, schlägt Dickinger die Einrichtung einer Expertengruppe vor, welche sich dieser Frage widmen möge. Er selbst kann sich ein „Bildungshaus“ vorstellen, dass ähnlich wie Schloss Puchberg (Wels) fungiert. Dieses von der Diözese Linz geführte Haus hat sich erfolgreich der Erwachsenenbildung verschrieben. Ferner spricht Dickinger von einem öffentlichen Veranstaltungssaal, einer „dauerhaften Welfen-Ausstellung“ sowie von der Errichtung eines Cafés, das Schlossareal sollte sich „gestalterisch“ Richtung Krottensee öffnen und zu einem neuen, attraktiven „Naherholungsraum“ reifen.
„Machen wir uns gemeinsam Gedanken“, so Dickinger weiter, „Politikerinnen und Politiker, Bürgerinnen und Bürger, unsere Schlösser dürfen nicht privatisiert, die Chancen nicht verspiel werden“!

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