ÖVP-Familienministerin Karmasin will den 1. Mai als Feiertag abschaffen!
Die Familienministerin der ÖVP, Sophie Karmasin, meint, der „Tag der Arbeit“ sei „ein Relikt aus der Vergangenheit“. Der 1. Mai solle als Feiertag gestrichen werden. Dies sei „ungeheuerlich und ein – mehr als symbolischer – Faustschlag gegen die Anliegen und Rechte der Arbeitnehmer“, reiht sich Gmundens SPÖ-Vorsitzender und VBürgermeister Christian Dickinger in die Reihe der Kritiker ein. „So ticken große Teile der ÖVP“, meint Dickinger weiter, „die arbeitende Bevölkerung möge ‚funktionieren“, jede Zumutung ‚akzeptieren‘, die Steuern bezahlen und ansonsten ‚eine Ruh‘ geben‘. Karmasin schlägt vor, den 15. Mai – „Tag der Familie“ – als „Feiertag“ zu etablieren. Einverstanden! Nicht einverstanden sind wir damit, dass sie sagt, man „dürfe die Wirtschaft nicht mit einem zusätzlichen Feiertag belasten“. Ein zusätzlicher Feiertag wäre ein Gewinn für die Familien, mithin eine „Entlastung“, ein Gewinn für die arbeitende Bevölkerung, für alle! Aber sicher nicht zulasten des 1. Mai! Dickinger: „Wir lassen uns diesen Tag nicht `rauben`, an dem daran gedacht wurde und wird, dass nach langen und harten Jahren des Ringens der Sozialdemokratie endlich menschenwürdige und soziale Standards für die Arbeitnehmerinnen- und –nehmer eingeführt und ausgebaut wurden“.