Gratis-Eintritt für Kinder in Strandbad und Eishalle gefordert!
SP-VBürgermeister Dickinger und Kinderfreunde-Obmann Erich Auer, der auch Bezirksvorsitzender der Elternvereine ist, wollen Entlastung der Eltern und Schulen. Auer überreichte dem Bürgermeister-Kandidaten hunderte Unterschriften für einen entsprechenden „Bürgerantrag“.
„Es wird im Bildungssystem so viel gefordert, etwa die tägliche Turnstunde, die aber leider aufgrund der fehlenden Infrastruktur nicht wirklich umsetzbar ist“, so Auer, „der Gratisbesuch des Stradbades sowie der Eishalle für Gmundner Schulkinder im Unterricht wäre eine kleine Geste mit großer Wirkung“.
Auer erklärt, dass die Spontanität und der individuelle Unterricht sehr am bürokratischen Aufwand, den Turnunterricht ins Schwimmbad oder in die Eishalle zu verlegen, leiden würden. Es müssen Tage vorher Vorbereitung getroffen werden, um Geld für den Eintritt einzusammeln bzw. festzustellen, wer Eislaufschuhe hat oder nicht. Wenn dann einige Kinder den Betrag nicht in die Schule mitbekommen haben, stellt sich die Frage, „was passiert mit jenen Kindern, die nicht bezahlt haben. Da die Einsparungen im Schulsystem gravierend sind, fehlen Pädagogen, die mit den Schülern, die nicht bezahlt haben, in der Schule verbleiben. Deshalb wird das Eislaufen oder Schwimmen nicht selten gestrichen“.
Auer weiter: „Auch das Ausleihen der Eislaufschuhe im unterrichtsbezogenen Besuch der Eishalle sollte kostenfrei sein. Unsere Forderung zielt darauf ab, dem Bewegungsmangel der Kinder ein wenig entgegenzutreten und das Interesse an sportlicher Aktivität wecken.“ Als Beispiel für ein konkretes Problem nennt er die VS Gmunden Stadt und NMS Gmunden Stadt, welche sich für insgesamt über 300 Schüler od. 18 Klassen einen Turnsaal teilen müssen. Hier können sich die geforderten Turnstunden in einer Woche unmöglich organisieren lassen.
VBürgermeister Dickinger unterstützt die Forderungen der Elternvereine vollinhaltlich und wird sich im Stadt- und Gemeinderat für deren Erfüllung einsetzen: „Ich bin sehr dankbar für solche Anregungen, die direkt aus der Bevölkerung kommen. Dass sich die ÖVP im zuständigen Ausschuss diesem Vorschlag bereits einmal widersetzt hat, befremdet mich. Da ist das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen!“