Übertreibungen seien in Gmunden und überall anders in Zeiten der Wahlwerbung immer schon vorgekommen, erinnert sich Stadtrat Wolfgang Sageder (SPÖ). Nach 30 Jahren im Gemeinderat sei aber das Ausmaß der blanken Unwahrheiten, die 2015 erzählt und gedruckt würden, eine neue politische Dimension und kein guter Dienst an der Demokratie. Stein des Anstoßes ist ein teures ganzseitiges Wochenzeitungs-Inserat einer “Bürgerinitiative”, die darin behauptet, der Gmundner Gemeinderat habe die Einstellung einer Citybuslinie beschlossen und die insgesamt 6 gedeckelten Millionen Baukostenanteil für die Straßenbahndurchbindung und Generalerneuerung der Straße würden schon jetzt bei weitem überschritten. “Wen wundert es angesichts solcher nachweislich falscher Raubersgschichten, wenn die Politik an Glaubwürdigkeit verliert?”, meint Sageder. Zu solchen Unartigkeiten sollte man sich seiner Meinung nach auch durch Wahlschlusspanik nicht hinreißen lassen.