Gmundner Gemeinderat soll „näher zu den Bürgern rücken“!
Interessanter Vorschlag von SP-Vizebürgermeister Christian Dickinger
Während die einzelnen „Fachausschüsse“ (Finanzen, Wirtschaft und Kultur, Tourismus, Verkehr etc.) und die monatlich anberaumten Stadtratssitzungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, sind die Gemeinderatssitzungen für jeden Bürger öffentlich zugänglich. Der Gemeinderat ist das höchste Gremium der Stadt und tritt in der Regel vier Mal pro Jahr zusammen.
Da in diesen Sitzungen, die im Rathaus-Festsaal stattfinden, „auf der Tribüne“ nur jeweils einige wenige Bürgerinnen und Bürger zu Gast sind, schlägt SP-Vizebürgermeister Christian Dickinger vor, „wenigstens ein Mal im Jahr, z. B. zum Zeitpunkt der Beratung über das Budget, aus dem Rathaus hinaus zu gehen, und die Gemeinderatssitzung an einem anderen öffentlichen Ort abzuhalten“. Da es in Gmunden an einem Veranstaltungssaal fehlt, könnte dies abwechselnd in einem der größeren Gasthöfe stattfinden.„Wir brauchen mehr Öffentlichkeit, mehr Transparenz“, sagt der SP-Chef, „es liegt an uns, das Interesse an kommunalen Entscheidungsabläufen zu wecken“. Im Rathaus würde womöglich auch eine Art „Schwellenangst“ bestehen, die Politik soll deshalb, so Dickinger, „zu den Bürgern kommen, nicht umgekehrt“. Die SPÖ wird diesen Vorschlag am 21. Mai im Stadtrat zur Diskussion stellen.